Man ist krank. Es ist so. Man muss es akzeptieren. Alles weist darauf hin, dass man krank ist. Man ist auch schwach. Man kann nichts tun. Es ist alles mühsam. Man ist erschöpft. Man kann das, was sich zeigt, nicht einordnen. Man hat es noch nie erlebt. Man hat auch Angst. Man weiß nicht, was ist, und beginnt, sich vorzustellen, was sein könnte. Man hört ja viel. Man kann also auch Gedanken haben, die nicht aufbauend sind. Man ist dann einfach ängstlich, weil man nicht weiß, was ist. Der Körper ist ein Mysterium. Man hat nichts über den Körper gelernt. Man muss es ja auch nicht, man hat Menschen, die wissen.

Hier beginnt, was Menschen in eine Position bringt, in der sie nicht anders können, als alles zu nehmen, was man ihnen sagt. Man kann auch nicht widersprechen, weil man ja nichts weiß. Man kann im Internet nachschauen, was ist, aber es ist auch sehr kompliziert, was dort steht.

Man hat ja auch eine Sprache gewählt für all das, was im Körper ist, die exklusiv ist. Exklusiv verständlich für die, die sie studiert haben. Die im Medizinstudium lernen mussten, sich in einer Sprache auszudrücken, die keine gängige Sprache ist. Der Wortschatz der Ärzte ist in Latein. Latein ist keine Sprache des Volkes, sondern von denen, die Medizin studiert haben. Auch alle Berichte sind in ihrer Sprache geschrieben, sodass die Menschen aus dem Volk nicht verstehen können, was ihnen gesagt wird.

Man ist also unter sich. Eine Berufsgruppe, die eine Sprache spricht, die die meisten Menschen nicht verstehen. Kombiniert mit körperspezifischen Themenstellungen ist das dann so, dass Menschen überhaupt nichts verstehen können. Sie verstehen nicht, was im Körper vorgeht, und auch nicht das, was man ihnen sagt, weil es auf Latein ist, einer Sprache, die sie nicht verstehen. Man kann etwas sagen und weiß eigentlich, das Gegenüber versteht nicht, was gesagt wird.

Ärzte müssen das so tun. Es ist üblich und standeskonform. Standeskonform ist viel. Man hat festgelegt, was standeskonform ist. Weicht jemand davon ab, wird er zur Verantwortung gezogen.

Hier beginnt etwas, das politisch ist. Politisch ist das, was diejenigen wollen, die das Sagen haben. Sie sind Politiker. Ärzte wohl, aber keine aktiven Ärzte in der Regel, sondern einfach Vertreter. Interessenvertreter. Sie haben andere Ziele als die Ärzte. Sie wollen Politik machen. Sie sind Politiker, die man fragen muss. Sie sind Politiker, deren Meinung zählt. Sie müssen gefragt werden, weil sie die Ärzte vertreten.

Ärzte könnten sich auch selbst vertreten, dort, wo sie sind, aber sie müssen sich vertreten lassen. Sie müssen auch Beiträge bezahlen an ihre Standesvertretung, die für sie tut. Was tut? Nicht immer das, was für die Ärzte wichtig ist. Sie verwalten auch ihre Pensionen, die Standesvertretungen, oft genug nicht zum Wohle der Ärzte.

Man ist also nicht zufrieden mit den Standesvertretungen, aber man macht mit. Politik ist wichtig. Man lässt aber die Politik tun, was sie will. Sie spielt auch die Ärzte gegeneinander aus. Macht Klassenpolitik. Klassenpolitik ist gut, wenn sie förderlich ist für alle Ärzte. Nein, man will sie trennen – die Ärzte. Man will auch, dass sie gegeneinander auftreten, wenn es gut ist für die Politik. Dann kann man sie gegeneinander ausspielen und dafür sorgen, dass diejenigen, die nicht mehr mitmachen wollen, wieder spuren, weil sie einfach das Nachsehen haben gegenüber denen, die in der Mehrheit sind.

Ärzte sind nicht glücklich, aber sie müssen. Sie müssen auch noch, wenn das, was sie müssen, aus der Sicht des Eides, den sie als Arzt sprechen müssen, nicht zu vertreten ist. Die Standesdisziplin ist zu wahren. Man muss tun, was die Standesvertretung sagt, sonst ist man angeklagt und im Regelfall weg.

So ist heute das Gesundheitswesen in Händen von Regierungen und Standesvertretungen, die Politik machen mit allem, was so geht. Man ist unter sich. Wenige sind unter sich. Man kann sich absprechen. Man ist in einer Zweckgemeinschaft verbunden. Tut, was notwendig ist. Was notwendig ist, bekommen sie gesagt.

Man tut mit. Man ist dabei. Man muss mittun, sonst ist man weg. Einfluss zu nehmen auf alles ist das Ziel. Geld zu verteilen ist wichtig. Geld zu nehmen ist wichtig. Das Geld kommt ebenso hier, wie sonst auch, vom Volk, und hier in diesem Fall halt von den Ärzten. Man hat viel zur Verfügung, weil Ärzte ja auch viel verdienen und deshalb auch hohe Mitgliedsbeiträge und Pensionsbeiträge zahlen müssen. Gut für alle, die in der Verwaltung sitzen. Bosse in der Regel, die alles tun können, weil sie von der Regierung gedeckt sind und Gesetze zur Verfügung haben, die ihnen fast alles erlauben. Insbesondere auch ihre Ärzte an die Kandare zu nehmen, wenn es notwendig ist.

Gut, man kann das alles tun, weil man gedeckt ist. Über allem steht das, was für alle am wichtigsten ist. Geld. Geld machen. Geld machen. Geld machen.

Sie sitzen zusammen. Regierungen und Standesvertreter. Sie sind auch noch mit riesigen Konzernen verbunden, die im Gesundheitsgeschäft unterwegs sind und über unbeschränkte Mittel verfügen. Die auch dafür sorgen können, dass viel geschieht, wenn sie wollen, dass es geschieht. Billionen Dollar weltweit stehen im Gesundheitsgeschäft zur Verfügung. Billionen von Dollar, die das Volk seinen Regierungen zur Aufrechterhaltung der Volksgesundheit zur Verfügung stellen muss.

Man ist zusammen. Man kann verteilen. Man kann sprechen. Man ist sich einig. Wir wissen, wofür das ganze Geld sein soll. Meist geben wir es denen, die immer da sind. Groß genug, um viel zu liefern, was man so braucht und was man sich leisten will, damit das geschieht, von dem man weiß, dass es richtig ist.

Richtig ist, was Menschen sagen, die vor allem eines im Sinn haben: „Wir wollen an der Macht bleiben und weiter tun, was wir wollen und was die wollen, die uns verholfen haben, an die Schalthebel der Macht zu kommen.“

FRAGE: Wie kann denn das alles geschehen?

ANTWORT: Man hat es sich gerichtet. Man ist in den Gremien. Gremien sind alles. Dort wird beschlossen. Wenige beschließen. Viele sind da, die dann tun. Sie sind aber nur die, die tun müssen, was ihnen die Bosse sagen. Sie wollen oft nicht tun, was man ihnen sagt, aber der Boss ist der Boss. Man muss tun, wenn man nicht fliegen will.

So ist das System eigentlich gut gerüstet für alles. Bosse sagen. Menschen tun. Niemand kontrolliert. Pleiten werden vertuscht. Sagenhafte Verfehlungen in der Geschäftsführung werden einfach unter den Teppich gekehrt. Man kann nicht zulassen, dass eine wichtige Standesvertretung vielleicht in Verruf kommt, weil sie nicht ordentlich wirtschaftet. Man ist auch diesbezüglich natürlich unter sich. Regierungen wirtschaften auch nicht ordentlich. Man muss nicht haushalten. Man muss ausgeben. Immer mehr ausgeben, dann kann man die zufriedenstellen, die das Sagen haben.

FRAGE: Immer wieder die, die das Sagen haben – wer sind sie?

ANTWORT: Man kennt sie. Sie sind die Sprecher der Ärzteschaft. Man fragt sie immer, wenn etwas ist. Sie kennen sich aus, was politisch opportun ist. Sie sind aber nicht daran interessiert, was für die Menschen aus dem Volk gut ist. Was ihre Erfordernisse wären.

Die Ärzteschaft, die sie vertreten, ist ein Instrument, das man nutzen kann. Wichtig für sie und die, die etwas wollen. Man hat einige wenige Ansprechpartner und kann mit ihnen handeln. Handeln und entscheiden, was für die besonders wichtig ist, die etwas wollen und es kostengünstig wollen. Wenige Menschen sind zu beeinflussen. Gut. Man kann dann auch mit wenig viel erreichen.

FRAGE: Wie kann das alles mit Ärzten geschehen?

ANTWORT: Sie sind gut. Sie tun viel. Sie sind auch wichtig. Man schätzt sie auch. Sie sind Menschen mit Gewicht. Man macht aus einigen von ihnen Experten. Sie sind gut und können viel sagen. Sie wissen auch viel. Man hört auf sie. Das ist wichtig für die, die etwas bewegen wollen und dafür Menschen brauchen, die für sie tun. Sagen und empfehlen, was das Volk nehmen soll. Tun soll, wenn man will, dass das Volk tut.

Es sind wenige Experten, die man dazu bestellt hat. Sie treten auf. Sie wollen auch. Man pflegt sie. Man lässt sie sprechen. Ihr Gesicht ist bekannt. Man hat sie, damit sie tun. Nicht immer ist ihre Expertise fundiert. Manchmal müssen sie auch. Dann können sie nie mehr zurück, wenn sie einmal mussten. Man hat sie dann im Griff.

Nicht gut für die Ärzteschaft, die dann auch tun muss, was man von den Experten zu hören bekommt. Sie dürfen dann auch nicht. Die Experten sind die, die wirklich wissen was ist. Was Sache ist.

Ärzte können also auch nicht immer, wie sie wollen. Sie haben auch Jobs, die zu sichern sind. Sie sind auch abhängig von einem System, das alles durchdringt. Ein System, das auch alle zwingen kann, zu tun, was man will. Man sind die, die das Sagen haben. Sie sitzen in Gremien und entscheiden, was zu sein hat.

FRAGE: Bist du auf unserer Seite?

ANTWORT: Ja ist die einzige Antwort, die sie akzeptieren. Nein ist nicht möglich, außer man lässt sich darauf ein, verfolgt zu werden mit allerlei. In den Medien. In der Standesvertretung. Überall, wo sie ihren Einfluss geltend machen können, diejenigen, die wollen, dass alles so ist, wie sie es wollen.

Ärzte können viel. Gegen das System anzutreten ist etwas, was auch Ärzte abschreckt. Sie wissen, wie man mit Menschen umgeht, die NEIN sagen zum System. Man versucht, sie kalt zu stellen und wirtschaftlich auszuhungern. Man kann es tun, weil auch der Gesetzgeber hilft. Alle helfen, die sich einig sind darüber: „Wir nehmen, was wir bekommen können für die, die uns bestellt haben.“