Menschen sind vielfach miteinander verbunden. Sie haben viele Menschen um sich, die helfen können, das Leben zu meistern. Menschen, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten können.

Das ist nicht für alle Menschen klar. Sie verstehen nicht, dass Hilfe nicht so sein kann, dass sie auf Kosten von anderen Menschen geschieht. Dauerhaft auf Kosten von anderen Menschen geschieht.

Eine Gesellschaft, die das zulässt, wird schließlich Konflikte haben. Sie kann nicht mehr funktionieren, weil sie einfach nur auf Kosten von anderen Menschen funktioniert, die alles tun, während andere nichts tun oder sich einfach aushalten lassen. Das ist keine Ordnung. Das ist nur gewollt von Systemen, die schließlich alle Menschen ausnützen.

Man hat das so eingerichtet, um Klientelpolitik betreiben zu können. Eine Klientelpolitik, die Parteien nützt. Die dann schließlich alle Menschen aus dem Volk ausnützt. Die Menschen aus dem Volk müssen schließlich all das bezahlen, was alle Parteien an Ausgaben im Namen des Volkes tätigen. Sie nehmen einfach alles Geld und geben aus. Wenn es nicht mehr reicht, dann machen sie Schulden. Alles im Namen des Volkes.

Die Menschen sind sich nicht klar, dass das so ist. Sie bezahlen schließlich für alles, auch wenn sie das jetzt nicht sofort tun. Das Volk haftet. Das Volk ist Bürge. Der Bürge zahlt. Diejenigen, die alles veranlasst haben, sind weg. Man kann sie nicht haftbar machen. Sie waren immun. Sie konnten nicht haftbar gemacht werden, weil sie sich das so gerichtet haben. Diejenigen die schließlich die Schuldscheine dem Volk präsentieren, sind von anderswo. Gigantische Unternehmen, die einfach da sind und sagen: „Jetzt bitte zahlen.“

Die Krankheit des Systems wird dem Volk angelastet. Die Krankheit ist: „Die Vertreter des Volkes sind nicht für das Volk da, sondern für diejenigen, die sie bestellt haben. Die, die sie bestellt haben, sind für die da, die das ganze Parteiensystem finanzieren. Sie sind schließlich die, die das alles so haben können, wie sie es wollen. Sie wollen alles. Sie können alles haben, weil all die, die sie haben, um das System zu erhalten, müssen. Sie sind völlig abhängig von denen, die sie immer finanziert haben, womit sie das System so aufrechterhalten haben, wie es ist.“

Klar ist, das System ist krank. Krank, weil einfach nichts geschieht, was versprochen wird.

Versprechen sind etwas, was Menschen nicht gut verstehen. Versprechen sind etwas, was ernst zu nehmen ist.

Ordnung kann nur sein, wenn man sicherstellt, dass das gehalten wird, was gesagt wird. Was versprochen wird. Versprechen sind also nicht so leicht zu nehmen, wie das die Vertreter des Volkes heute tun. Sie versprechen ständig etwas und halten nichts.

Es steht von vornherein fest, dass die Versprechen nicht gehalten werden. Damit ist nichts mehr gewährleistet. Menschen lügen. Menschen betrügen. Menschen lassen zu, dass gelogen und betrogen wird.

So ist es jetzt. Menschen wissen das. Sie haben keine Zweifel darüber, dass es so ist. Dennoch lassen sie zu, was ist. Das Volk lässt zu, was ist, obwohl es weiß, dass es belogen und betrogen wird. Ständig belogen und betrogen wird.

„Wir machen keine Schulden“, sagen sie. Die Schuldenberge wachsen ständig. „Wir wirtschaften ordentlich.“ Sie tun nichts, damit Transparenz herrscht über das, was sie tun. Alles ist im Geheimen getan. Die Parteien sind sich einig. „Wir können nie zulassen, dass transparent ist, was wir tun.“ Parteien haben Gesellschaften. In diesen Gesellschaften verschwindet unendlich viel Geld. Geld des Volkes. Wohin verschwindet es?

Niemand sagt es. Es ist einfach weg. Die Bilanzen sind nicht da, die zeigen, wohin das Geld geht. Steuern werden dafür auch keine bezahlt. Man kann das alles tun, weil man nicht prüfen darf, was sie tun. Immer wenn eine Prüfung stattfindet, dann zeigt sich, dass sie Dinge tun, die ein normaler Bürger nicht tun dürfte, weil er dafür sofort massiv bestraft würde. Sie bezahlen dann auch noch die Strafen aus den Fördergeldern, die sie vom Volk für die Aufrechterhaltung der Demokratie erhalten.

Ordnung ist das keine. Unordnung ist aber der Ausgangspunkt von Krankheiten. Krankheiten des Systems. Ein System, das auch überall im Gesundheitswesen krankt. Es ist einfach so.

Menschen sind nichts mehr wert. Das Personal im Gesundheitssystem ist nichts wert. Wird schlecht bezahlt. Ist schlecht behandelt. Wird auch nicht wirklich gefördert. Man hat überall die Günstlinge platziert, die dafür sorgen, dass das System so ist, wie man will. Das System bricht ein, Es ist nicht mehr tragbar. Es ist krank. So krank, dass es einfach nicht mehr haltbar ist. Man versucht alles, um es noch zusammenzuhalten, aber es kann nicht mehr sein. Es ist gegen die Menschen gerichtet.

Man sagt das dem Volk nicht. Man lässt das Volk im Glauben, dass alles gut ist. Lügt weiter. Hat auch dafür gesorgt, dass nichts hinauskann aus dem System. Dann, wenn das geschieht, lügt man wieder. Man ist immer bereit, zu lügen, wenn es notwendig ist. Es wird viel vertuscht. Menschen sind abhängig. Sie dürfen nicht. Sie verlieren sofort ihren Job, wenn sie sprechen.

Experten hat man auch, die behaupten, was man will. Dann, wenn etwas herauskommt, sagt man, dass man schlecht beraten war. Man lügt also weiter. Gut, das Volk hat sich daran gewöhnt. Nein, das ist nicht gut, weil ein Lügengebäude irgendwann zusammenbricht.

So ist es auch beim Menschen. Menschen lassen zu. Menschen sind. Sie sind anders, als sie tun. Sie sagen Dinge, die sie nicht so meinen. Sie lügen auch. Sie vertuschen auch. Sie sind auch nicht ehrlich. Sie sind auch nicht ehrlich zu sich selbst. Sie wollen nicht anschauen, was bei ihnen ist. Sie gehen einfach weiter. Sie sind der Meinung, da wird keiner draufkommen. Sie sehen nicht, was ist.

Sie sehen nicht, dass sie immer weiter von sich selbst weggehen. Sie beginnen dann zu verdrängen, was ist. Man ist der Meinung, das hilft.

Dann hat man auch noch im Kopf etwas, das sagt: „Du kannst das tun. Es ist gut. Es ist notwendig. Andere tun es auch. Also sei nicht dumm. Du kannst es auch tun.“

Jetzt ist der Quell für vieles da. Man hat sich eine Argumentation zurechtgelegt. Man weiß, wie man herauskommt. Man tut es weiter. Man verbreitert die Argumentation. Man tut viel und immer mehr und muss also weit mehr argumentieren können.

Man hat keine Ordnung mehr in seinem Leben. Man wird plötzlich zu jemand, der einfach nicht mehr er selbst ist. Abgekommen von allem, was er einmal als wichtig für sich erachtet hat. Ordnung und Werte.

Werte wie Ehrlichkeit, Klarheit oder Offenheit gehen verloren.

Man ist nicht mehr ehrlich. Man ist in seinen Aussagen nicht mehr klar. Man will vertuschen, was ist. Offenheit weicht dem Vertuschen. Man will nicht mehr zeigen, was ist. Keine Transparenz. Ich kann nicht mehr zeigen, was ist, weil dann mein ganzes Gebäude zum Einsturz kommen kann. Ich will das nicht und muss also dafür sorgen, dass das nicht geschieht.

Ich will auch nicht zeigen, was das alles mit mir selbst tut. Ich bin mir gegenüber auch nicht mehr ehrlich. Ich muss mich selbst überreden. Ich kann mich kaum mehr selbst überzeugen. Ich will nicht mehr sehen, was ist. Ich kann auch nichts mehr erklären. Mir selbst nicht mehr erklären, warum ich all das tue, was ich tue. Es wird immer schwerer, mir gegenüber zu vertreten, was da ist.

Mein Leben ist eine Lüge geworden. Ich belüge mich selbst. Ich bin nicht mehr sicher, wer ich bin. Der Mensch, der sich zeigt, ist nicht der, der er sein will.

FRAGE: Wie soll das weitergehen?

ANTWORT: Mensch und System sind miteinander verbunden. Das System zeigt, wie Menschen sind. Das System kann nur so sein, wie Menschen sind. Menschen lügen. Das System ist nicht das, was es sein sollte. Menschen betrügen. Das System kann nicht leisten, was es soll. Das System ist der Ausdruck des Verhaltens von Menschen.

Man muss das so sehen, damit man das System ändern kann. Sind die Menschen so? Lügen und betrügen sie? Kann das nicht geändert werden? Muss das so sein?

Sind Menschen nicht mehr gewillt, Ordnung herzustellen? Ordnung in allem zu haben. Ordnung auch bei sich selbst.

Ordnung bei sich selbst heißt: „Menschen wollen Ordnung in ihrem Leben haben.“ Sie wollen Ordnung, weil sie wissen, wenn da keine Ordnung ist, dann bricht schließlich alles auseinander. Ein Volk ohne Ordnung kann nicht sein. Es verliert sich. Es beginnt sich innerlich aufzulösen.

Innerliche Auflösung steht für das, was Menschen nicht sehen wollen: „Ich löse mich innerlich auf“ heißt nichts anderes als: „Ich bin nicht mehr ich selbst. Ich habe nichts mehr in mir, was mich hält. Ich will nichts mehr sehen. Es ist alles dem untergeordnet, was ist. Ich belüge mich ständig selbst, um aufrechtzuerhalten, was ist.“

Der Mensch kann sich an nichts mehr halten. Hat damit auch nichts mehr, was ihm zeigt: „Du bist jetzt nicht das, was du bist. Ein liebender Mensch, der ordentlich sein will. Der nicht lügen und betrügen will. Der ehrlich, offen und klar sein will. Du bist es nicht zu dir selbst und dann auch bald nicht mehr zu anderen Menschen.“

Also, wie soll dann das System sein?

Wie die Menschen, die da sind – nicht ehrlich, offen und klar zu sich selbst und anderen Menschen sind.

So ist Verbundenheit zu verstehen. Alles ist mit allem verbunden.

Wenn Menschen aufhören zu sein, wie sie sind, dann ist alles so, wie sie sind. Sind sie fern jeder Ordnung, dann ist alles fern jeder Ordnung. Dann ist Unordnung da. Dann sind Menschen in einem System, das so ist, wie es ist.

Unordentlich. Lug und Betrug sind an der Tagesordnung. Unmenschlichkeit auch, weil es unmenschlich ist, dass es keine Ordnung gibt. Menschen wollen Ordnung.

Sie können aber auch von ihrem Weg abkommen. Das ist dann der Ausgangspunkt für all die Unordnung, die man sehen kann, und der Ausgangspunkt für Systeme, die Menschen nicht mehr sein lassen, wie sie sind. Warum?

Weil Menschen einfach immer mehr abgleiten in etwas, das sie nicht sind. Fern von sich selbst. Fern von jeder Ordnung, die Menschsein möglich macht.