Man ist krank. Man kann nicht mehr. Es ist also nicht mehr möglich, was man so will. Man will viel. Man kann aber nicht. Man ist also der, der jetzt nicht mehr kann. Wollen ist jetzt nicht mehr angebracht. Man muss jetzt einfach ruhig sein. Man muss sich klar sein, es geht jetzt nicht.

Menschen sind sich oft nicht klar, dass jetzt nicht mehr geht, was sie wollen. Sie beginnen dann einfach, mit allen Mitteln zu probieren, dass es doch noch geht. Man hat Grippe. Man nimmt ein Grippemittel. Man hat Schmerzen. Man nimmt ein Schmerzmittel. Man kennt sich aus. Es hat schon einmal geholfen. Man nimmt es nochmals. Man will einfach nicht nachgeben. Man will, dass es weitergeht. Man muss ja auch. Man will nicht, aber man muss.

Müssen tut man viel. Man ist auch nicht mehr der Jüngste. Man muss sich also besonders anstrengen. Man darf nicht krank sein, sonst ist man weg. Man hat dann noch schneller keinen Job mehr als ein noch junger Mensch. Man ist nicht mehr jung, sondern gehört schon zum alten Eisen. Man muss also ganz besonders darauf achten, dass man nicht auffällt. Fällt man auf, ist man schon gefährdet. Man hat heute nicht mehr viel Geduld mit Menschen. Man möchte ihnen sagen: „Du musst können. Du musst eigentlich immer können. Wir können dich sonst nicht mehr gebrauchen.“

Zeigen die Menschen das nicht, was man von ihnen will – „Ich kann immer“ –, dann sind sie nichts mehr wert. Nichts mehr wert – und sie können auch nicht erwarten, dass man mit ihnen noch rechnet. Man trennt sich von ihnen, wenn man es kann. Nicht immer kann man es, aber wenn sich dann eine Gelegenheit dazu ergibt, dann kann man. Man hat auch Zugang zu vielen Stellen, die helfen. Man nimmt dann in Anspruch, was so da ist. Man nützt auch aus, was da ist. Man ist ja nicht dazu da, Menschen zu halten, die man eigentlich nicht mehr will, weil sie nicht mehr können, was sie können müssen, damit sie noch nützlich sind.

Nützlich sind Menschen dann, wenn sie liefern. Wenn sie Ideen haben. Wenn sie Einfluss haben. Wenn sie gut verkaufen können. Wenn sie auch nicht allzu viel kosten. Nie Widerstand leisten. Meist gut drauf sind. Man muss dann auch nicht dafür sorgen, dass sie tun. Sie tun von selbst.

Menschen, die von selbst tun, sind das Rückgrat jeder Wirtschaft. Man kann auf sie zählen. Sie sind da. Tun, ohne dass man ihnen viel sagen muss. Sie wissen auch, was sie tun. Sie tun meist mehr als das, was man ihnen anordnet. Sie sind gut. Sie wollen auch gut sein. Sie strengen sich an. Sie sind auch die, die immer sagen: „Ich bin hier. Ich tue. Ich bin bereit.“

Menschen haben das so an sich. Sie sind gut. Sie können viel. Sie wollen auch. Sie brauchen aber auch etwas. Etwas, was man als Wertschätzung bezeichnet. Sie sind dann anders. Sie wollen dann auch noch mehr. Man wertschätzt sie und sie freuen sich. Sie lassen dann auch viel mit sich machen.

Man kann sie also auch manipulieren mit Wertschätzung. Sie sind gut, wenn man sie wertschätzt. Worte sind nicht kostspielig. Man kann sie verwenden. Man kann sie loben. Man kann sie auch belohnen. Belohnen mit etwas. Was immer die Belohnung ist, sie kann Menschen beflügeln. Sie lassen dann zu, dass man sie noch mehr nützen kann. Sie sind dann besonders angestrengt unterwegs.

Menschen, die sich selbst nicht lieben und annehmen können, sind dafür besonders anfällig. Sie wollen immer zeigen: „Ich tue“, damit sie auch Anerkennung bekommen. Man kann sie also leicht dazu motivieren, viel zu tun. Sie sind dann auch glücklich, wenn man sie häufig lobt. Man kann dann einfach sagen: „Super, was Sie da wieder getan haben. Sie sind einfach gut.“

Menschen nehmen das ernst. Man ist zufrieden mit ihnen. Sie können dann auch sagen: „Man ist mit mir zufrieden.“

Gut, wenn Menschen das sagen können und es bei ihnen auch ankommt. Es gibt aber auch Menschen, bei denen es nicht ankommt. Menschen, die sich selbst nicht lieben, können nicht annehmen, dass sie gut sind.

Das wissen wenige Menschen, dass das so ist. Die Menschen, die es wissen, sind dann auch die, die achtsam sind. Achtsam, was man ihnen sagt. Wie man es sagt. Ib man es einfach dahinsagt oder einfach das Bedürfnis hat, sich bei Menschen zu bedanken, die etwas so getan haben, wie man es will.

Dann kommen die Worte oder die Sätze, die man schreibt, anders. Sie sind warm. Wärme wird ausgestrahlt. Sie kommt an. Sie ist da und freut Menschen. Berührt Menschen auch. Sie sind dann zufrieden. Ihr Herz hört oder sieht, was ist.

Menschen können viel. Sie sind auch gut. Gut in vielen Bereichen. Ihr Leben ist dann aber auch nicht gut, wenn sie glauben: „Ich bin nicht gut.“ Vor allem, wenn sie glauben: „Ich bin nicht gut genug. Nicht ausreichend gut in vielen Dingen. Ich kann eigentlich nicht viel.“

Sie sind sich dann meist überhaupt nicht klar darüber, was sie können. Sie machen sich auch keine Gedanken darüber, was sie können. Das ist doch nicht so wichtig. „Ich will auch nicht prahlen mit dem, was ich kann“, sagen sie.

Menschen denken. Sie sind schnell – die, die glauben: „Ich kann zu wenig.“ Dann sind sie auch gehemmt. Dann sind sie auch die, die schnell sagen: „Ich glaube, es reicht nicht für das, was ich tun will.“

So beginnt das, was Menschen dann nicht sein lässt. Sie sind dann einfach nicht in der Lage, sich klar zu werden, ob sie können, was gefragt ist. Sie glauben einfach, es reicht nicht, und sind dann auch die, die schnell aufhören. Sie bewerben sich nicht, weil sie glauben: „Ich bin nicht gut genug.“

Dann kommt eine Absage und schon sind sie die, die fest daran glauben, dass sie nicht gut genug sind. „Ich habe von denen, bei denen ich mich beworben habe, eine Absage bekommen und damit ist klar: Ich bin nicht der, den sie wollen, also wird das wohl überall so sein. Ich bin einfach nicht der, den man gut brauchen kann. Also lasse ich es am besten sein. Ich finde wohl überhaupt nicht das, was ich will.“

„Ich will etwas und kann es nicht bekommen.“ Damit ist auch klar, der Mensch hört irgendwann auf, etwas zu wollen. Er gibt sich einfach mit dem zufrieden, was er hat. Er will nicht mehr. Er will auch nicht mehr, weil er sich dann einmal fragen müsste: „Warum bekomme ich eigentlich nicht, was ich will?“

FRAGE: Warum bekomme ich eigentlich nicht, was ich will?

ANTWORT: Ich bin einfach nicht der, den sie wollen. Ich habe zu wenig Erfahrung. Ich bin zu jung. Ich habe zu wenig gelernt. Ich war auch kein guter Schüler. Meine Zeugnisse sind nicht gut genug. Ich will eigentlich auch nicht viel. Ich will mich schon mit etwas Kleinem zufriedengeben. Es genügt, wenn ich laufend etwas verdiene. Ich kann wohl nichts anderes erwarten.

Nach all diesen Gedanken ist man nicht sehr motiviert, noch etwas zu tun. Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass es Sinn macht, wirklich dafür zu sorgen, dass das, was man tut, so gut ist, dass jedermann eigentlich erkennen müsste: „Ich will. Ich will und kann.“

Kann ich, was gefragt ist? Ich kann es und will es. Ich kann und will es auch tun, weil es mich fordert. Ich will gefordert werden. Das zeige ich schon mit dem, was ich zeige. Das, was ich zeige, ist so gut wie möglich getan. Es zeigt meine Absicht, etwas, das ich tue, auch so zu tun, dass es gut ist.

Mir ist also nicht gleichgültig, wie das aussieht, was ich überreiche. Ich will zeigen, ich will es möglichst gut machen, damit ich auch gleich zeige, ich bin jemand, der nichts einfach so macht, sondern es so macht, dass es gut ankommen muss. Es kann gut ankommen, wenn ich mich bemühe. Mein Bemühen muss klar sichtbar werden. Ich will auch, dass kein Zweifel darüber aufkommt, dass ich mich bemüht habe.

Mir ist klar, ich kann nicht jeden Bereich abdecken, aber ich kann zeigen, was ich abdecken kann. Ich will es auch, weil ich ja auch dann das tun will, was ich will. Ich will nichts tun, was mir keine Freude macht. Freude ist mir wichtig. Ich kann sie aber nur haben, wenn ich etwas tue, das ich wirklich tun will. Ich will auch Geld verdienen, aber eben nicht nur das, sondern vor allem in dem, was ich tue, Erfüllung finden.

Jetzt ist klar, was sein muss. Ich muss also dafür sorgen, dass klar ist, was es ist, was mich ausmacht. Mich macht aus, was ich kann. Ich kann das. Ich kann das alles, von dem ich sage, dass ich es kann. Ich bin auch lernbereit.

Menschen, die lernen, sind wichtig. Sie wissen etwas. Sie wissen auch viel in einem bestimmten Bereich. Haben darin auch Erfahrungen gemacht. Sie sind nicht nur das, was sie klar beschreiben können, sondern auch noch Mensch. Sie können sagen, was sie als Mensch können. Sie sind als Mensch jemand, der sich mit anderen Menschen sehr gut versteht. Der auch gut mit Menschen kann. Mit Menschen auch will. Mit Menschen auch schon viele Erfahrungen gemacht hat. Sie auch zeigen kann – die Erfahrungen. Heißt: „Gut darüber sprechen kann.“

Man hat also viel, worüber man etwas sagen kann. Man ist auch bereit, offen über das zu sprechen, was man nicht kann. Man sagt es auch. „Ich kann das oder jenes nicht, aber ich möchte das lernen. Ich bin bereit zu lernen, was es damit auf sich hat. Ich will es, weil es mich nicht nur interessiert, sondern weil ich auch glaube, dass ich damit einen Schritt vorwärtskommen kann. Ich will vorwärtskommen. Ich will nicht dort stehen bleiben, wo ich heute stehe.“

Menschen sind nicht alle gleich. Menschen, die wollen und können, sind aber nicht so häufig zu finden. Sie sind deshalb nicht so häufig zu finden, weil sie auch enttäuscht wurden. Sie wollten, aber sie konnten nicht. Sie haben aufgegeben zu wollen. Ihr Leben ist dann auch anders verlaufen. Sie gaben auf und haben nicht mehr den Anspruch gehabt, etwas zu tun, was sie wollten. Damit sind sie auch immer mehr von sich selbst weggekommen. Ihr Leben nimmt einen Verlauf, der nicht gut ist.

„Ich kann nichts. Ich kann zu wenig. Ich kann das nicht. Ich kann viel nicht.“ Dann sind sie einfach nicht mehr die, die sie einmal waren, als sie noch glauben konnten, dass das, was gefordert wird, von ihnen bewältigt und auch erlernt werden kann.

FRAGE: Was kann man tun, wenn man das denkt, jetzt, wo man sich bewerben will?

ANTWORT: Es ist jedenfalls nicht leicht, aber doch machbar. Man muss sich nur klar werden: „Was will ich?“

Ich will das nicht mehr, was ich jetzt tue. Das ist klar. Was will ich?

Ich will das jetzt herausfinden. Ich kann es herausfinden, wenn ich mich wirklich mit mir selbst auseinandersetze. Ich will es tun, weil ich endlich wissen will, was mich eigentlich nicht vorwärtsbringt. Ich habe doch einiges gelernt. Viel auch erfahren. Ich kann damit auch etwas zeigen. Ich muss aber endlich dazu übergehen, mir klar zu werden, was ich will. Damit ich auch erkenne, was ich kann, und dann das tun kann, was ich will.

Ich kann also damit beginnen, dass ich mir klar werde, was ich will.

Ich will zum Beispiel eine Aufgabe, die mit Menschen zu tun hat. Ich will sie führen. Ich will sie nicht nur führen, sondern mit ihnen etwas bewegen. Ich bewege mich auch. Ich habe gelernt, mich zu bewegen. Ich will das auch zeigen. Ich habe das in meinem Leben bewegt. Habe geändert, was zu ändern war. Ich bin auch noch weitergegangen.

Ich habe weitergelernt. Ich habe in anderen Branchen Erfahrungen gesammelt. Mit anderen Kundenkategorien Kontakt gehabt. Andere Themen ansprechen müssen. Lernen müssen, mit Produkten zu argumentieren, die ganz anders als die Produkte waren, die ich auch schon verkauft habe.

Mein Umfeld war auch anders. Ich konnte nicht mehr nur agieren wie beim ersten oder zweiten Arbeitgeber, sondern ich musste lernen, anders zu agieren. Ich lernte es. Es war nicht immer leicht. Es war eine völlig andere Thematik. Ich musste viel direkter mit den Kunden umgehen. Viel mehr im Detail vorbereitet sein. Ich musste auch lernen, dass der Kunde Zeit braucht, um sich zu entscheiden.

Anders war es bei meinem letzten Arbeitgeber. Es war einfach erforderlich, dass ich schnell war. Schnell Lösungen mit dem Kunden herausfand. Ich musste also vor allem schnell sein. Sehr schnell bei meinem letzten Job, bei dem Schnelligkeit Trumpf war. Man konnte nicht lange warten, bis man mit dem Kunden zu einer Entscheidung kam. Er musste und wollte schnell haben, was er haben wollte.

So kann der Mensch sich Klarheit darüber verschaffen, was er kann. Er kann das gut beschreiben. Sich viel Gedanken darüber zu machen ist aber auch nicht so gut. Man kann einfach schreiben, was einem so in Sinn kommt. Spontan zu sein ist wichtig. Wahrheit kommt aus der Spontanität. Man kann sich dann auch leicht präsentieren. Dann, wenn man sagt, was wirklich war. Was man wirklich erlebt hat.

Menschen sind sich nicht klar, dass sie viel können. Auch viel können, worüber sie nicht sprechen, weil sie einfach nicht glauben, dass das wichtig sein kann. Es kann aber wichtig sein, dass man auch das sagt, was nicht so erinnerlich ist. Nicht kommt, wenn man nachdenkt. Man muss schon zulassen, dass viel kommt. Viel kommen kann, wenn man sich dafür Zeit nimmt. Zeit nimmt für das, was auch wichtig sein kann.

Wichtig kann sein, dass ich sage: „Ich hatte besonders viel Erfolg mit dem. Ich habe auch gute Reaktionen gehabt mit dem. Kunden haben mich für das belobigt. Kunden waren besonders zufrieden mit dem, was ich in diesem Fall getan habe.“

Ich bin also auch jemand, der aufzählt, was so war. Das unterstützt meine Kompetenz. Das unterstützt meine Person. Es zeigt meine Person, so wie ich agiert habe und so wie ich empfunden habe. Ich habe also auch etwas getan, dass Menschen zufrieden waren. Ich kann dafür Beispiele nennen.

Ich bin also auch jemand, der mit Menschen kann, sonst wären die Beispiele nicht möglich. Sie waren möglich und ich kann auch darüber erzählen. Es ist also nicht erfunden, sondern sie sind real – die Beispiele. Ich kann also auch sagen: „Ich habe das erlebt und bin eigentlich auch stolz darauf, dass das so war. Ich habe mich auch darüber gefreut.“

Menschen auf dem Weg. Sie sind alle einzigartig – die Menschen. Ihr Leben ist damit auch einzigartig. Sie sind auch nicht krank, weil sie tun, was sie wollen. Sie wollen etwas tun. Sie wollen tun, was sie freut. Sie sind also auch zufrieden.

Menschen, die zufrieden sind und sich freuen über das, was sie tun, sind natürlich auch viel häufiger glücklich als Menschen, die nicht tun, was sie wollen. Sie sind dann auch Menschen, die locker sind. Die ausgeglichen sind. Sie müssen sich nicht verbiegen. Haben schon allein deshalb keine Schmerzen, weil sie sich nicht verbiegen müssen.

Man ist glücklich, weil man etwas in seinem Leben gefunden hat, das zufrieden macht. Man ist zufrieden und kann sich auch des Lebens erfreuen. Man geht vorwärts. Kann weitertun. Erlebt noch viel mehr von dem, was man will. Man ist dann auch jemand, der sich zeigen will. Zeigen will, was er kann.

Damit ist auch etwas erreicht, was für Menschen ganz wichtig ist. Sie haben ein Leben, das sie erfüllt. Sie haben ein Leben, das sie froh macht. Sie haben ein Leben, das sie erfüllt und froh machen kann, weil sie tun, was sie wollen, und immer weitergehen können mit dem, was sie wollen.

Sie wollen. Menschen wollen. Sie wollen tun. Ihr Leben hat etwas – wenn sie wollen –, was Menschen nicht haben, die nicht tun, was sie wollen. Sie sind auf gutem Weg. Erfüllt und freudig auf dem Weg.